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Fakultätsmitglieder fördern die Ideen der nächsten Generation

Fakultätsmitglieder fördern die Ideen der nächsten Generation

Foto: ©YES!

Wie kann man Schülerinnen und Schülern grundlegende ökonomische Zusammenhänge und wichtige Schlüsselqualifikationen wie Projektmanagement, Teamwork und Präsentationstechniken vermitteln? Junge Forscherinnen und Forscher der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät haben sich diesem Ziel verschrieben.

Können Steuern anstatt eines Lockdowns dazu beitragen, die Zahl der Todesfälle während einer Pandemie zu senken? Wie schafft die Justiz den Sprung ins digitale Zeitalter und wie kann Diversität den sozialen Zusammenhalt an unseren Schulen stärken? Drei Themen aus einem breiten Spektrum wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen, bei deren Lösung auch die innovativen Ideen von Jugendlichen gefragt sind.

Diese zu entwickeln und sie mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Ministerien, Think Tanks und internationalen Organisationen zu diskutieren, ist Ziel des „YES! – Young Economic Summit“. Der größte deutsche Schulwettbewerb zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen für Teams der Jahrgangsstufen 10 bis 12 ist ein gemeinsames Projekt der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung aus Hamburg und steht seit 2015 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Aufgeteilt in fünf Regionen, werden die Schülerinnen und Schüler von den wissenschaftlichen Partnern des Wettbewerbs betreut, zu denen im Norden, neben der Bucerius Law School, dem German Institute of Global and Area Studies (GIGA), dem Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) und der Universität Hamburg, auch das Center für Wirtschaftspolitische Studien (CWS) an der Leibniz Universität Hannover gehört.

Mit Robyn Blake-Rath, Axel Ebers, Steven Gronau, Dennis Meier, Kevin Piehl, Kaja Rupieper, Rika Stoczek und Insa Weilage werden 2022 neun Nachwuchswissenschaftler*innen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die Jugendlichen in der Projektarbeit unterstützen. „Wir starten im Februar mit einem Kick Off-Meeting, in dem jeder sein Schulteam kennenlernt und wir wissenschaftlich in das Thema einführen“, beschreibt Insa Weilage das weitere Vorgehen.

Gemeinsam mit Axel Ebers begleitet die Doktorandin am Institut für Wirtschaftspolitik bereits zum dritten Mal ein Schulteam im Wettbewerb. Im vergangenen Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Immanuel Kant Schule in Neumünster mit ihrer Hilfe das Allokationsproblem auf dem deutschen Mietwohnungsmarkt untersucht. Die Idee „Container4u“, eine weiterentwickelte Art des Studentenwohnheims, welche Studierenden in Form einer Containersiedlung preiswertes und nachhaltiges Wohnen in zentraler Lage ermöglichen soll, hat die Jury so überzeugt, dass sich das Team damit als Regionalsieger Nord sogar einen Platz im Bundesfinale 2021 sichern konnte.

„Mich hat der Nutzen dieses Schülerwettbewerbs überzeugt, denn er schärft den Blick der Teilnehmenden auf politische und ökonomische Zusammenhänge. Außerdem profitieren die Schülerinnen und Schüler von dem Diskurs, weil sie sich Kenntnisse im Projektmanagement aneignen, Präsentationstechniken erproben und als Team funktionieren müssen“, begründet Insa Weilage ihr erneutes Engagement.

Im Übrigen - die Anmeldung für das YES! 2022 ist noch bis 12. Dezember möglich: www.young-economic-summit.org/mitmachen/ Die Projektinitiatoren bitten darum, den Hinweis auf den Wettbewerb des kommenden Jahres mit Schüler*innen, Lehrkräften und anderen geeigneten Ansprechpartner*innen im eigenen Umfeld zu teilen.

Autorin: Birgitt Baumann-Wohlfahrt