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Graduiertenkolleg GRK 1723: „Globalization and Development – GLAD“

Graduiertenkolleg GRK 1723: „Globalization and Development – GLAD“

DFG verlängert Förderung

Die DFG hat beschlossen, das wirtschaftswissenschaftliche Graduiertenkolleg GRK 1723: „Globalization and Development – GLAD“ für weitere viereinhalb Jahre zu fördern. Die Forscherinnen und Forscher dieses gemeinsam mit der Georg-August-Universität Göttingen betriebenen Graduiertenkollegs beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Globalisierung und Entwicklung. Die immer intensivere internationale Verzahnung der Wirtschaft, die sich als Zunahme von Handelsströmen, Migrationsbewegungen, Technologietransfers oder Kapitalbewegungen zeigt, beeinflusst die Lebensbedingungen in sich entwickelnden Volkswirtschaften massiv. Umgekehrt wirken gerade die Anpassungsreaktionen von Menschen und Institutionen in Entwicklungsländern – etwa Arbeitsmobilität, Rücküberweisungen, geändertes Konsum- oder Erwerbsverhalten – ihrerseits auf den Globalisierungsprozess zurück. Das Graduiertenkolleg verbindet die Makroperspektive der Globalisierungsforschung mit der Mikroperspektive der Entwicklungsforschung.

Bislang waren am GRK rund 40 Promovierende beteiligt, von denen bereits 17 ihre Dissertation abgeschlossen haben. Die nun bewilligte zweite Phase hat ein Fördervolumen von rund 4 Millionen Euro. „In der zweiten Phase werden wir die Forschung weiter vorantreiben und vor allem auf die Verbindungen zwischen Globalisierung und sozioökonomischen Entwicklungen auf der Haushaltsebene eingehen“, so die Sprecher des GRK, Prof. Stephan Klasen, Ph.D. vom Lehrstuhl für Entwicklungsökonomik in Göttingen und Prof. Dr. Andreas Wagener vom Institut für Sozialpolitik in Hannover. „Wichtige Themen sind dabei zum Beispiel die Rolle von Netzwerken, geschlechtsspezifischen Unterschieden, Gesundheit und demographischen Dynamiken für die wirtschaftliche Entwicklung.“