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Forschungsstudie zeigt Wege für erfolgreiche Transformation in Niedersachsen

Forschungsstudie zeigt Wege für erfolgreiche Transformation in Niedersachsen

© Foto: Youtube.com
Allianz für Nachhaltigkeit auch in der 2-stündigen Präsentation und Diskussion, hier zum Blitzlicht ‚Klimaschutz und Energiesicherheit‘: die Projektpartner Lea Mohnen, adelphi consult GmbH, Prof. Dr. Stephan L. Thomsen, LUH, Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und Dr. Berend Lindner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung (v. l.) im Gespräch.

Niedersachsen hat in seinem novellierten Klimagesetz den Vorsatz formuliert, bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 65 % zu reduzieren, um spätestens 2045 klimaneutral zu sein.

Forscherinnen und Forscher des Instituts für Wirtschaftspolitik der Leibniz Universität Hannover mit seinem Center für Wirtschaftspolitische Studien (CWS) sind an der Umsetzung dieses ehrgeizigen Ziels beteiligt. Im Auftrag der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit (NAN), eine Kooperation von Landesregierung, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften, haben Prof. Dr. Stephan L. Thomsen, Vivien Gulden und Kai Ingwersen gemeinsam mit dem Berliner Think Tank adelphi consult GmbH die „Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der niedersächsischen Wirtschaft“ veröffentlicht. Ihr Fazit – die Zeit drängt.

Wie kann der schnellere Wandel der Industrie hin zu klimafreundlicheren Prozessen gelingen, ohne dass Arbeitsplätze gefährdet werden? Ziel der Untersuchung war es, den Wissensstand und die Handlungsmöglichkeiten für einen beschleunigten Übergang zur Treibhausgasneutralität zu ermitteln. Im Fokus standen auf der einen Seite zentrale Branchen in Niedersachsen, die von den Auswirkungen der Dekarbonisierung besonders betroffen sind. Für diese Branchen wurden maßgebliche Handlungsoptionen als Grundlage für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort erarbeitet. Auf der anderen Seite wurden Informations- und Wissenslücken identifiziert, deren Schließung ein wichtiger Bestandteil für die künftige Gestaltung der Transformation in Niedersachsen ist. „Wir können uns keine blinden Flecken erlauben“, so Stephan L. Thomsen anlässlich der Präsentation der Studienergebnisse am 7. September im Gästehaus der Landesregierung.

Neben technologischen Optionen wurden die Rolle der Beschäftigten und die Stärken des Wirtschaftsstandorts Niedersachsen besonders in den Blick genommen. Abschließend formulierte die Studie landespezifische Handlungsempfehlungen als Leitlinien für Politik und Wirtschaft bei der weiteren Ausgestaltung der Transformation.

Autorin: Birgitt Baumann-Wohlfahrt

 

Die Studie steht zum kostenfreien Download bereit: Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der niedersächsischen Wirtschaft

Die Präsentation der Studie und die anschließende Pressekonferenz wurden aufgezeichnet: www.youtube.com/watch?v=g_xU3ulmLog

Hinweis der Redaktion:

Für weitere Informationen zur Transformationsstudie steht Ihnen Prof. Dr. Stephan L. Thomsen,  Geschäftsführender Leiter des Centers für Wirtschaftspolitische Studien (CWS) des Instituts für Wirtschaftspolitik unter Telefon 0511 762-14596 oder per E-Mail unter thomsen@wipol.uni-hannover.de zur Verfügung.