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European Public Choice Society tagte an der Leibniz Universität Hannover

European Public Choice Society tagte an der Leibniz Universität Hannover

© Foto: Jakob Richter

Das Institut für Makroökonomik an der Leibniz Universität Hannover war vom 22. bis 25. März Gastgeber für 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 50. Jahrestagung der European Public Choice Society.

Die Gesellschaft, die 1972 von einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Peter Bernholz von der Universität Basel gegründet wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Forschung zur ökonomischen und interdisziplinären Analyse von nichtmarktlichen Entscheidungsprozessen und Institutionen zu fördern und den Austausch von Arbeiten und Ideen darüber zu erleichtern.

Die Organisatoren beeindruckten an den vier Veranstaltungstagen im historischen Hauptgebäude der Universität in jeweils zehn parallelen Sessions mit einem an thematischer Vielfalt und Quantität imponierenden Programm von 241 Beiträgen.

Die Keynote-Vorlesungen hielten Davide Cantoni (LMU München), Paola Conconi (Oxford University) und Ruben Durante (Universitat Pompeu Fabra). Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jener Theorien und Forschungsgebiete, die politisches Verhalten, Entscheidungsprozesse und Strukturen erklären und das individuelle und kollektive Handeln politischer Akteure wie Wähler, Verwaltungen, Parteien und Interessenverbände analysieren, würdigten namhafte Forscher, darunter Lars Feld und Bruno S. Frey am 22. März in einer Plenarsitzung anlässlich des 50-jährigen Bestehens der European Public Choice Society.

„Martin Gassebner hat ein wissenschaftlich sehr ansprechendes Programm zusammengestellt und bei aller Professionalität eine nahezu familiäre Atmosphäre für die Teilnehmenden im Lichthof geschaffen. Bei ausgelassener Stimmung haben sich alle sichtlich auf ein Wiedersehen und den Austausch mit Kollegen und Freunden gefreut“, so Prof. Dr. Maik Dierkes, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der nach dem Willkommensempfang mit Teilnehmenden der Konferenz ins Gespräch kam, nachdem zuvor Staatssekretär Joachim Schachtner die Anwesenden begrüßt hat.

„Die Organisation der 50. Jahrestagung war für unser Institutsteam Ansporn und Anspannung zugleich. Es war eine große Ehre, die Jubiläumsveranstaltung organisieren zu dürfen“, zog Prof. Dr. Martin Gassebner, Leiter des Instituts für Makroökonomie, am letzten Konferenztag ein Resümee.

Der Wicksell-Preis zu Ehren des schwedischen Ökonomen Johan Gustaf Knut Wicksell, der jährlich an die beste Arbeit eines Autors unter 30 Jahren verliehen wird, ging 2023 an den spanischen Forscher Miguel Alquézar-Yus, European University Institute, Florenz, für seinen Beitrag „The Reversal of the Mission: The Influence of Religious Leaders on Sociopolitical Attitudes“.

 

Autorin: Birgitt Baumann-Wohlfahrt