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Center für Wirtschaftspolitische Studien fördert Ideen der nächsten Generation

Center für Wirtschaftspolitische Studien fördert Ideen der nächsten Generation

Normalerweise bestimmen Übungen, Seminare und die nächste Publikation den Arbeitsalltag von Axel Ebers und Insa Weilage. Seit einigen Wochen widmen sich die beiden Promotionsstudierenden, die seit 2017 im Institut für Wirtschaftspolitik lehren und im Center für Wirtschaftspolitische Studien forschen, einem besonderen Projekt.

Nach wie vor machen die meisten Schüler in Deutschland ihren Abschluss, ohne sich intensiv mit ökonomischen Themen beschäftigt zu haben. Um das eigene Leben verantwortlich in die Hand nehmen und steuern zu können, ist wirtschaftliches Verständnis heute von entscheidender Bedeutung.

Wie können Menschen ihre zukünftigen Wahlentscheidungen treffen, wenn sie ökonomische Vorschläge kaum einschätzen können? Wirtschaftswissen ist nicht nur eine politische, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit, denn Studien zeigen immer wieder, dass finanzielle Schwierigkeiten bekommt, wer sich nicht auskennt.

Ein Wettbewerb soll das ändern. Das „YES! – Young Economic Summit“ ist ein gemeinsames Projekt der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung aus Hamburg und steht seit 2015 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Wie können wir die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abmildern? Welche Möglichkeiten gibt es zur Reduktion von CO2-Emissionen? Wie werden wir morgen arbeiten? Bei Deutschlands größtem Schulwettbewerb zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Umwelt erarbeiten Schüler*innen Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen wie diese im Team. In vier Regionalfinalen entscheiden die Jugendlichen selbst, welches die besten Ansätze sind. Die gewählten Vorschläge werden im Bundesfinale in Berlin vor Entscheidern aus Wirtschaft und Politik und Vertretern der Zivilgesellschaft präsentiert.

Das Center für Wirtschaftspolitische Studien der Leibniz Universität Hannover ist seit 2020 einer von 19 Partnern, die das Projektteam in bundesweit fünf Regionen wissenschaftlich begleiten, darunter so renommierte Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft wie das DIW, ifo, RWI und ZEW.

„Es ist inspirierend, mit Schülern und Schülerinnen zu arbeiten, weil sie offen und unvoreingenommen an die Themen gehen und dadurch ganz neue Ideen entwickeln“, beschreibt Axel Ebers den Nutzen für die eigene wissenschaftliche Arbeit. „Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, grundlegende ökonomische Zusammenhänge zu vermitteln, sondern die Jugendlichen auch mit dem Instrumentarium des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Im Laufe des Wettbewerbs trainieren sie außerdem wichtige Schlüsselqualifikationen wie Projektmanagement, Teamwork und Präsentationstechniken. Und sie können im Rahmen der Finals natürlich wertvolle Kontakte knüpfen.“

Die Anmeldung für YES! 2021 ist bereits möglich: https://www.young-economic-summit.org/mitmachen/  Die Projektinitiatoren bitten darum, den Hinweis auf den Wettbewerb des kommenden Jahres mit Schüler*innen, Lehrkräften und anderen geeigneten Ansprechpartner*innen im eigenen Umfeld zu teilen.

 

 

Autoren:

Axel Ebers und Birgitt Baumann-Wohlfahrt